Arubis hat angekündigt, seine Aktivitäten im CIS-Dünnschichtbereich zum Jahresende einzustellen. „CIS-Solarzellen aus der Pilotlinie haben im Sommer dieses Jahres die 10-Prozent-Marke überschritten: Der 10-Prozent-Wirkungsgrad wurde erreicht. Ein zweiter entscheidender Kostenfaktor ist die Prozessausbeute. Hier wären in den nächsten Monaten noch Verbesserungen erforderlich, um das Pilotphasenziel zu erreichen“, heißt es im Arubis-Umweltreport 2011. Aus Kostensicht ist damit die CIS-Technologie von Arubis noch nicht rentabel. Mit dem Blick auf die Entwicklung der weltweiten Photovoltaik-Märkte, die zunehmend von asiatischen Herstellern dominiert würden, habe Arubis nun entschieden seine Forschung für CIS-Dünnschichtmodule einzustellen. Es sei bislang nicht gelungen, einen Investor für den Bau einer Produktionslinie zu finden.
Bei der Arubis-Tochtergesellschaft CIS Solartechnik handelt es sich um ein Joint Venture mit dem Haustechnik-Grohändler Cordes & Graefe KG, der die Vermarktung der Module übernehmen sollte. Etwa 20 Mitarbeiter sind Arubis zufolge für die CIS Solartechnik tätig. Am Standort Hamburg sind demnach die Labore und die Solarzellenpilotanlage angesiedelt. In Bremerhaven befinden sich der Unternehmenssitz sowie die Modulentwicklung. (Sandra Enkhardt)