Im Zuge der Restrukturierung sei geplant, sich schneller auf den Systembereich zu fokussieren. Dafür müssten auch Produktionslinien geschlossen und Mitarbeiter entlassen werden, erklärte Vorstandschef Detlef Neuhaus. Solarwatt werde sich von Mitarbeitern aus allen Bereich trennen müssen. Es sei aber gelungen 337 der 435 Arbeitsplätze am Standort Dresden zu erhalten, sagte Neuhaus weiter. Derzeit liefen die Gespräche mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan und eine Transfergesellschaft. Diese sollten bereits in den kommenden Tagen abgeschlossen werden.
Der Solarwatt-Vorstand betonte, dass das Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung als das sanierungsfreundlichste Verfahren gehört. Nach dem eingereichten Plan ist vorgesehen, zu mindestens 16 Prozent der Gläubigeransprüche zu befriedigen. Dies sei eine deutlich höhere Quote als bei Regelinsolvenzverfahren. Die Auszahlung der Mindestquote solle zudem bereits vier Wochen nach der rechtskräftigen Bestätigung des Plans durch das Amtsgericht Dresden erfolgen, hieß es weiter. Neuhaus bezeichnete es als „faires Angebot“ an die Gläubiger, dass Solarwatt gemeinsam in den vergangenen Wochen mit Quandt und den Banken erarbeitet habe. (Sandra Enkhardt)