Die Bosch-Gruppe will massiv in den Ausbau ihrer Fertigungskapazitäten in Thüringen investieren. In den kommenden vier Jahren sollen etwa 530 Millionen Euro in den Bau einer neuen Fabrik zur Herstellung kristalliner Solarzellen und -module in Arnstadt fließen. Gemeinsam mit der Solartochter Ersol will Bosch die Pläne umsetzen. Der Baubeginn sei für die kommenden Tagen geplant, hieß es weiter. Neben einer neuen großen Produktionsstätte für Solarzellen und -module sollen auch ein neues Verwaltungsgebäude entstehen und die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ausgebaut werden. Insgesamt will Ersol mit der Investition, ihre Fertigungskapazitäten auf rund 630 Megawatt fast verdreifachen. Bosch hatte das Erfurter Solarunternehmen im Sommer übernommen.
Die Zahl der Mitarbeiter an den Standorten in Erfurt und Arnstadt wird nach den aktuellen Planung von 1200 auf 2300 steigen. Der Bund und das Land Thüringen wollen das Projekt mit Fördermitteln unterstützen. Der Anteil soll Bosch zufolge bei gut zehn Prozent liegen und ist fest in die Investitionsplanung einkalkuliert. Die Zustimmung der EU-Kommission stehe aber noch aus. Sie werde für Frühjahr 2009 erwartet.(SE)