Die Bosch Solar Energy AG wird die Produktion von Solarzellen ab dem Frühjahr kommenden Jahres in Arnstadt bündeln. Die Herstellung soll dann im neuen Werk in Arnstadt erfolgen, wie das Unternehmen mitteilte. Alle etwa 280 Arbeitsplätze sollen demnach erhalten bleiben. Bosch Solar Energy werde damit künftig alle kristallinen Aktivitäten an seinem Standort in Arnstadt konzentrieren, betonte der Vorstandsvorsitzende Holger von Hebel. In die Erweiterung der Produktion sowie die Entwicklung und Verwaltung in Arnstadt habe Bosch insgesamt 530 Millionen Euro investiert. Der Umzug sei Teil der gepplanten Produktionserweiterung und –optimierung. Dadurch, dass die Mitarbeiter aus Erfurt mit ins benachbarte Arnstadt umzögen, könne zudem die neue Solarzellenfertigung schneller hochgefahren werden. Außerdem erhoffe sich Bosch Solar Energy durch die Bündelung einen deutlichen Kostenvorteil, durch die kürzeren Wege. Der Umzug aus Erfurt soll bis Ende des Jahres 2012 abgeschlossen sein, wie es weiter hieß.
Im Juni 2008 hatte die Robert Bosch GmbH mit einer Offerte für den thüringischen Zell- und Modulhersteller Ersol Solar Energy ihren Einstieg in das Photovoltaik-Geschäft geschafft. Auf der Ersol-Hauptversammlung ein Jahr später war die komplette Übernahme durch den Automobilzulieferer beschlossen worden. Insgesamt hat Bosch den Ausbau der Kapazitäten von Ersol in Thüringen für rund 530 Millionen Euro verkündet. 1100 neue Arbeitsplätze sollten damit bis 2012 geschaffen werden. (Sandra Enkhardt)