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Bosch will Produktion in Malaysia aufbauen

Bosch baut sein Engagement im Bereich Photovoltaik weiter aus. Der Konzern habe sich entschieden, in Malaysia eine integrierte Fertigung aufzubauen, verkündete Franz Fehrenbach, Vorsitzender 
der Robert Bosch GmbH. Am Mittwoch sei ein Grundsatzabkommen über den neuen Photovoltaik-Standort in Batu Kawan im Bundesstaat Penang unterzeichnet worden. Dort soll künftig vom Silizium bis zum fertigen Solarmodul die komplette Produktionskette abgedeckt werden.
Bosch hofft darauf, dass der Bau der neuen Fabrik noch in diesem Jahr beginnen kann. Das Investitionsvolumen liege bei etwa 520 Millionen Euro, so Fehrenbach weiter. Bis 2014 sollen die Arbeiten für die neue integrierte Fertigung abgeschlossen sein. Dann sollen rund 2000 Menschen in dem Werk arbeiten. Mit dem neuen Werk will Bosch nach Aussage von Fehrenbach vor allem den Photovoltaik-Markt im südostasiatischen Raum bedienen. Er gehe für die Region von jährlichen Wachstumsraten von rund 30 Prozent aus.
Der Konzern erwartet sich von dem neuen Werk auch eine Verbesserung der Wettbewerbsposition auf dem Photovoltaik-Markt. Angesichts des steigenden Wettbewerbsdrucks sei es notwendig, die Kosten zu reduzieren, sagte Fehrenbach. Der Wettbewerb habe sich weltweit verschärft. Dies schlage sich auch auf die Preise für Photovoltaik-Anlagen nieder. Die Unternehmen müssten daher ihre Kapazitäten erweitern und Fertigungsprozesse optimieren, um bestehen zu können. Bosch will im kommenden Monat auch in Arnstadt sein neues Werk, ein Ausbildungs- sowie Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnen. Bis 2012 sollen allein in Thüringen insgesamt 1000 Menschen für Boschs Photovoltaik-Sparte arbeiten. Allein 600 neue Arbeitsplätze sollen noch in diesem Jahr geschaffen werden, wie Fehrenbach erklärte.  „Arnstadt ist unser Kompetenzzentrum. Dort werden die nächsten Produktgenerationen und Fertigungsprozesse entwickelt sowie vor allem die Märkte in Europa beliefert. Aus Penang werden wir vor allem den südostasiatischen Raum abdecken und sehen dort sehr gute Wachstumschancen“, sagte er weiter. (Sandra Enkhardt)