Kurz vor dem Jahreswechsel hat die Centrosolar Group AG ein Teil der insolventen Gecko Group gekauft. Der Geschäftsbereich Anlagenbau der Gecko Group sei Centrosolar über den Frankfurter Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner zum Kauf angeboten worden, bestätigte Georg Biekehör, Ansprechpartner für Investor Relations beim Münchner Photovoltaik-Unternehmen. Der Kaufpreis bewege sich im sechsstelligen Bereich. Der Erwerb sei „eine sinnvolle Ergänzung“ zu den bestehenden Geschäftsfeldern von Centrosolar, bedeute „aber keine strategische Neuausrichtung“, sagte Biekehör weiter. Die Gecko Group sei regional aktiv und habe sich auf mittelgroße Photovoltaik-Anlagen bei einem Jahresumsatz von etwa 20 Millionen Euro spezialisiert. Die rund 50 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben, sagte Biekehör. Allerdings muss das Bundeskartellamt der Übernahme noch zustimmen. Insolvenzverwalter Plathner erklärte, dass mit der Zustimmung im Laufe des Januars gerechnet werde. Die Marke "Gecko" solle zudem erhalten bleiben. „Bis zur Entscheidung des Bundeskartellamts werden die Geschäfte der insolventen Gesellschaften der Gecko-Gruppe unverändert fortgeführt“ so Plathner weiter.
Die Gecko Group hatte im Oktober 2011 beim Amtsgericht Wetzlar einen Insolvenzantrag gestellt. Neben der Muttergesellschaften sind auch die vier Tochterunternehmen Gecko Energy Service GmbH, Gecko Logic Installations GmbH, Geckovoltaik Systems AG und die Gecko Logic GmbH von der Pleite betroffen. Das Amtsgericht Wetzlar hatte Plathner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Seit 1. Januar 2012 ist er zum Insolvenzverwalter bestellt Die Gecko Group hat nach eigenen Angaben mehr als 4000 Photovoltaik-Anlagen installiert, darunter Systeme für Privatkunden, aber auch Großprojekte. (Sandra Enkhardt)