Die Centrotherm Photovoltaics AG wächst trotz des schwierigen Marktumfeldes weiter. Dem Technologie- und Equipementanbieter zur Herstellung von Silizium, Solarzellen und CIGS-Dünnschichtmodulen gelang in ersten neun Monate 2009 eine Steigerung des Umsatzes um 58,1 Prozent auf 374,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei auf 50,7 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Im Vorjahreszeitraum habe es noch bei 31,3 Millionen Euro gelegen. Das EBIT-Ergebnis sei um 16,8 Prozent auf 35,5 Millionen Euro gestiegen.
Centrotherm-Finanzvorstand Oliver Albrecht bestätigte auf Grundlage der Neun-Monats-Zahlen auch die Prognose für 2009. Das Unternehmen strebe im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum auf 500 bis 550 Millionen Euro an. Positiv gestalte sich auch der Auftragseingang. Im dritten Quartal habe Centrotherm Aufträge mit einem Volumen von 41,2 Millionen Euro erhalten. Insgesamt beläuft sich der Auftragsbestand bis Ende September auf 922,4 Millionen Euro, wie es weiter hieß. Damit erreicht Centrotherm bereits annähernd den Wert für das gesamte Geschäftsjahr 2008. Nach der Veröffentlichung der Zahlen stieg der Aktienkurs des Unternehmens um mehr als sechs Prozent an. Centrotherm lag damit am Mittag an der Spitze aller TecDax-Werte.
Hauptaugenmerk auf Forschung und Entwicklung
Ein zentrales Thema und wesentlichen Erfolgsfaktor bleibe für Centrotherm der Bereich Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in den ersten neun Monaten 19,4 Millionen Euro in diesem Bereich investiert. Ziel sei es, die Produktionskosten für die Kunden nachhaltig zu senken und Solarstrom möglichst schnell wettbewerbsfähig zu machen. Ein weiterer wichtiger Wachstumstreiber bleibe das Asiengeschäft, hieß es. Centrotherm habe seine starke Marktposition im Ausland noch ausbauen können, wie die Exportquote von 91,6 Prozent belege. Das Asiengeschäft habe dabei einen Anteil von gut 80 Prozent am Gesamtumsatz. (Sandra Enkhardt)