Die Colexon Energy AG hat Geschäftszahlen für 2011 vorgelegt. Demnach hat sich der Umsatz mehr als halbiert und lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 94,8 Millionen Euro, wie das Photovoltaik-Unternehmen mitteilte. Grund für den Einbruch seien „gravierende Veränderungen der Rahmenbedingungen im Photovoltaik-Markt und die daraus entstehende Abwärtsspirale aus Überkapazitäten und Preisverfall“. Den meisten Umsatz mit 62,5 Millionen Euro habe Colexon auch 2011 mit dem Handelsgeschäft erzielt. Die Segmente „Projekte und Service“ und „Solarkraftwerksbetrieb“ generierten jeweils 19,3 und 13,0 Millionen Euro. Gerade die Realisierung von Photovoltaik-Projekten sei wegen der veränderten Rahmenbedingungen auf vielen europäischen Märkten erschwert gewesen. Insgesamt sei im Geschäftsjahr 2011 ein EBIT-Verlust von 15 Millionen Euro angefallen, hieß es weiter. Das Periodenergebnis habe bei – 22,9 Millionen Euro gelegen.
Bereits im Februar hatte Colexon bekannt gegeben, sich von Projektgesellschaften getrennt, um seine Geschäftsaktivitäten zu straffen. Zuvor waren im Sommer kurzfristig Entlassungen von Mitarbeitern in Mainz und Imola vorgenommen worden. (Sandra Enkhardt)