Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Conergy-Vorstand Dieter Ammer. Bilanzfälschung, Insiderhandel und Aktienmanipulation: Diese Vorwürfe stammen aus zwei Anzeigen, die im letzten Jahr gegen Conergy erstattet wurden. Sie beziehen sich auf Ereignisse aus den Jahren 2006 und 2007, in denen Ammer Aufsichtsratsvorsitzender bei Conergy war. Nun hat sich Ammer mit einer E-Mail an seine Mitarbeiter gewandt. „Weder ich noch der Bilanzausschuss oder der Aufsichtsrat haben zu irgendeinem Zeitpunkt von eventuellen Bilanzfälschungen gewusst, geschweige denn sie begleitet”, schrieb Ammer. Seine Aktienverkäufe im Jahr 2007 habe er niemals mit Insiderwissen getätigt. Alle anderen Betroffenen seien bereits aus dem Unternehmen ausgeschieden. Ihre Namen wurden bisher nicht veröffentlicht.
Am Dienstag und Mittwoch wurden die Firmenzentrale sowie mehrere Privatwohnungen von Conergy-Mitarbeitern von der Staatsanwaltschaft durchsucht. Aufgrund dieser Ereignisse sanken die Aktienkurse von Conergy ins Bodenlose. Momentan steht die Aktie bei 64 Euro-Cent.(Katrin Petzold)