Diese Woche kamen überwiegend positive Nachrichten von deutschen Photovoltaik-Unternehmen. Centrotherm Photovoltaics, Aleo Solar und SMA Solar veröffentlichten vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Trotz beginnender Finanzkrise konnten sie neue Umsatz- und Gewinnrekorde vermelden.
SMA Solar habe wegen der hohen Nachfrage nach Photovoltaik-Wechselrichtern seinen Umsatz auf etwa 680 Millionen Euro mehr als verdoppeln können. Auch der EBIT-Gewinn stieg um 170 Prozent auf mehr als 160 Millionen Euro, wie das Niesetaler Unternehmen mitteilte. Die EBIT-Marge stieg nach Angaben von SMA von 18 auf 24 Prozent. Allerdings hielt sich das Unternehmen bedeckt mit Zahlen für das laufende Geschäftsjahr. Die weitere Entwicklung des Photovoltaik-Markts sei derzeit aufgrund der Finanzmarktkrise nur schwer einzuschätzen, so Vorstandssprecher Günther Cramer. Den Wandel zum Käufermarkt sehe SMA Solar allerdings gelassen, da Hersteller von Wechselrichter davon nicht betroffen seien. Bei Wechselrichtern habe es von Beginn an einen intensiven Wettbewerb gegeben. SMA Solar wolle zukünftig den Bereich Forschung und Entwicklung weiter ausbauen und neue Märkte erschließen, so Cramer weiter.
Aleo Solar und Centrotherm verdoppeln Umsatz
Aleo Solar konnte nach Vorlage der vorläufigen Zahlen seinen Umsatz 2008 gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppeln. Auch der im Ausland erzielte Umsatz habe weiter zugelegt. Knapp 50 Prozent der 360,5 Millionen Euro wurden demnach nicht in Deutschland erwirtschaftet. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Konzernumsatz weiter auf mindestens 380 Millionen Euro gesteigert, wie es weiter hieß. Aleo Solar fühle sich für den Wandel zu einem Käufermarkt bestens gerüstet, auch wenn sich die Wachstumsraten der Vorjahre wegen der weltweiten Wirtschaftskrise wohl nicht erzielen lassen.
Auch Centrotherm legte in dieser Woche gute Zahlen vor. So habe das Blaubeurer Unternehmen seinen Wachstumskurs im vergangenen Geschäftsjahr erfolgreich fortsetzen können. Der Umsatz konnte mehr als verdoppelt werden und lag bei rund 375 Millionen Euro. Trotz der Finanzkrise habe Centrotherm im 4. Quartal einen Umsatz von rund 138 Millionen Euro verzeichnen können, teilte das Unternehmen mit. Der Auftragbestand belief sich zum 31. Dezember 2008 auf 990 Millionen Euro, wobei etwa 60 Prozent der Projekte voraussichtlich in diesem Jahr realisiert werden, wie es weiter hieß. Centrotherm ist auch für das Jahr 2009 optimistisch und geht trotz eines schwierigen Marktumfeldes von zweistelligen Wachstumsraten aus.(SE)