Die Global Solar Energy Deutschland GmbH hat am Montag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens gestellt. Der Berliner Rechtsanwalt Christian Köhler wurde laut Bekanntmachung zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die Insolvenz betreffe nur die deutsche Tochter, teilte der in Arizona ansässige Hersteller flexibler CIGS-Module mit. Das Werk in Berlin-Adlershof mit einer Kapazität von 35 Megawatt werde heruntergefahren. Die Produktion in den USA reiche aus, um die Nachfrage zu decken. Global Solars Vorstandschef Jeffrey Britt begründete den Schritt mit den schwierigen Verhältnissen auf den Photovoltaik-Märkten in Europa, den sinkenden Preisen und gefallenen Solarförderungen in den Ländern. Der Photovoltaik-Hersteller suche aber weiterhin nach Investoren, um sein Geschäft zu stärken. Dies hatte Global Solar erst kurz vor der Intersolar verkündet. (Sandra Enkhardt)