Vier deutsche Tochtergesellschaften des niederländischen Photovoltaik-Herstellers Scheuten Solar haben am 29. Februar einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Essen gestellt. Die Rechtsanwälte Steffen Reusch und Bernd Depping seien zu vorläufigen Insolvenzverwaltern bestellt worden, teilte ihre Kanzlei dnp Depping mit. Betroffen von der Insolvenz seien die Scheuten Solar Production Facilities GmbH, die Scheuten Solar Cells GmbH, die Scheuten Solar Technology GmbH sowie die Scheuten Solar Holding Germany GmbH. Alle vier Gesellschaften des niederländischen Photovoltaik-Herstellers haben ihren Sitz in Gelsenkirchen.
Derzeit kümmerten sich die vorläufigen Insolvenzverwalter um die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die 233 Beschäftigten. Außerdem stünden Gespräche mit Kunden und Lieferanten an. Außerdem müssten in Abstimmung mit der niederländischen Muttergesellschaft die mittel- und langfristigen Perspektiven ausgelotet werden, erklärten die Anwälte. Bis spätestens Ende Mai soll ein Sanierungskonzept vorliegen. Scheuten Solar ist auf gebäudeintegrierte Photovoltaik-Lösungen spezialisiert. Der Hersteller verfügt über Produktionsstätten in Deutschland und den Niederlanden. (Sandra Enkhardt)