Ferrostaal will nach einem Bericht der „Welt“ (Dienstagausgabe) die insolvente Solar Millennium AG nicht übernehmen. „Wir haben kein Interesse an einer Übernahme von Solar Millennium oder von Teilen des Unternehmens“, sagte eine Sprecherin dem Blatt. Die Unternehmen hatten die gemeinsame Tochter Flagsol gegründet. Die Mehrheitsanteile von Solar Millennium könnten nun im Zuge der Insolvenz an Ferrostaal gehen. Dazu wollte sich das Unternehmen aber nicht äußern.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm hat indes aber bestätigt, dass es mehrere Interessenten für Solar Millennium gebe. Die Kaufprüfung werde in den nächsten Tagen beginnen. Insgesamt verfügt Solar Millennium nach Angaben von Böhm über etwa 60 Projektgesellschaften und Unternehmensbeteiligungen in zahlreichen Ländern.
Solar Millennium hatte am 21. Dezember Insolvenz anmelden müssen. Zuvor gab das Unternehmen noch bekannt, dass es zu Verzögerung beim möglichen Vertragsabschluss mit Solarhybrid kommt. Solarhybrid hat Interesse an den Photovoltaik-Projekten von Solar Millennium in den USA. Bislang ist ein Kaufvertrag aber noch nicht zustande gekommen. (Sandra Enkhardt)