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Gemeinsam in einem Boot

Die Klagen der Solarteure im gut gefüllten Nebensaal des Frankfurter DGB-Hauses gingen in dieselbe Richtung: Der Markt sei total überhitzt. Die hiesigen Handwerker würden im Regen stehen gelassen, da Hersteller und Großhändler die Module derzeit lieber ins Ausland verkauften. Zudem mussten die Handwerker in den vergangenen Jahren zunehmend von ihrer Marge abgeben, um den Anstieg der Modulpreise zu kompensieren. Der Preisdruck werde nun zunehmend mit Dumping-Subunternehmern aufgefangen, die Anlagenqualität und Sozialstandards blieben auf der Strecke.

Verstärkt in die Lobbyarbeit einbringen

„Der Frust der Handwerker ist nachvollziehbar. Von der PV-Marktentwicklung der vergangenen vier Jahre haben die Unternehmen unterschiedlich profitiert. Doch wir sind nur Mittler zwischen unterschiedlichen Gruppen und können nicht auf die Politik einzelner Unternehmen einwirken“, sagt Georg Salvamoser, Präsident des BSW-Solar, zu den Beschwerden der Solarteure. Klar sei, dass die PV-Unternehmen aller Wertschöpfungsketten auf den deutschen Markt angewiesen seien. Um diesen zu stärken, rief der Präsident des BSW-Solar die Handwerker auf, sich verstärkt in die Lobbyarbeit zur EEG-Novelle einzubringen. Denn dass die geplante Vergütungsabsenkung und der Degressionssprung die Solarteure besonders hart trifft, darüber besteht in der Branche Einigkeit.

Also alles eitel Sonnenschein im Verhältnis Handwerk und BSW-Solar? Das wohl nicht, doch von angeblichen Abspaltungstendenzen war jedenfalls in Frankfurt nichts zu spüren.

HNl

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