Trotz steigendem Absatz muss die SMA Solar Technology AG einen Gewinneinbruch im zweistelligen Millionenbereich verbuchen. Das EBIT-Ergebnis von Januar bis September 2012 liegt laut SMA-Geschäftsbericht bei 116 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 178,3 Millionen Euro. Der Umsatz der letzten drei Quartale blieb mit 1,196 Milliarden Euro etwa auf Vorjahresniveau. Der Photovoltaik-Wechselrichterhersteller hatte in den ersten neun Monaten 2012 eine Absatzsteigerung von 9,5 Prozent erreicht. Die verkaufte Wechselrichter-Leistung belief sich von Januar bis September auf 5,9 Gigawatt. Die Entwicklung in den ersten neun Monaten sei von den Förderkürzungen in Europa und dem Wachstum im Ausland geprägt gewesen, heißt es in einer Mitteilung des Photovoltaik-Unternehmens.
Besonders fallen die Einbrüche im EBIT-Ergebnis des dritten Quartals 2012 auf. Hier liegt das Ergebnis bei rund 362 Millionen Euro, 2011 waren es noch mehr als 477 Millionen Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr geht von einem Umsatz von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro aus. Das EBIT-Ergebnis wird mit 100 bis 150 Millionen Euro veranschlagt.
Erst Mitte Oktober hatte SMA seine Prognose für das kommende Geschäftsjahr kassiert. Der Photovoltaik-Hersteller rechnet mit einem deutlichen Umsatzrückgang. Daher plant SMA auch den Abbau von mehr als 1000 Arbeitsplätzen, um seine Kapazitäten an das rückläufige Geschäft anzupassen. Von der Entscheidung des Vorstands sind 600 Zeitarbeiter und 450 Mitarbeiter von SMA betroffen. (Jacob Paulsen/Sandra Enkhardt)
Anmerkung der Redaktion: Leider sind uns in der Originalmeldung zwei Fehler zur Prognose für das Gesamtjahr unterlaufen. Diese haben wir nachträglich korrigiert.