Global Solar Energy will nicht Teile seines Photovoltaik-Geschäfts veräußern, wie einige Medien in der vergangenen Woche fälschlicherweise berichteten. Es gehe vielmehr darum, Investoren zu suchen, um das Photovoltaik-Geschäft von Global Solar weiterzuentwickeln, sagte Vertriebvorstand Jean-Noel Poirier in einem Gespräch mit der photovoltaik. In einer Mitteilung aus der vergangenen Woche hatte der Hersteller von flexiblen CIGS-Dünnschichtmodulen noch erklärt, dass dies „zu einer teilweisen oder vollständigen Änderung der Besitz- und Kontrollverhältnisse des Unternehmens führen“ könne. Poirier erklärte nun, dass dies nicht zwangsläufig der Fall sein müssen, sondern mehr davon abhänge, welche Investoren gefunden würden und wie groß ihre Beteiligung an Global Solar sein werde. Details wollte er zunächst aber nicht nennen.
Global Solar wolle weiterhin auf dem Photovoltaik-Dachanlagen-Markt aktiv bleiben, sagte Poirier weiter, sich zugleich aber auch auf neue attraktive Märkte für die flexiblen CIGS-Dünnschichtmodule wie etwa der Telekommunikations- oder Automobilmarkt konzentrieren. Außerdem eigneten sich die Produkte von Global Solar wegen ihres geringen Gewichts und ihrer Flexibilität auch gut für Photovoltaik-Anlagen im militärischen Bereich, in Wasserschutzgebieten oder auf Deponien, so Poirier.
Derzeit verfügt Global Solar über eine Kapazität von jährlich 75 Megawatt zur Fertigung von Dünnschichtmodulen in Deutschland und den USA. Künftig stünden zwei Optionen für Entwicklung des Photovoltaik-Herstellers zur Auswahl. Entweder könne Global Solar seine Produktionskapazitäten weiter hochfahren oder aber verkleinern, um sich weiter zu spezialisieren, sagte Poirier. Diese Entscheidung werde fallen, wenn ein entsprechender Investor gefunden sei. Mit der Suche sei nun FTI Capital Advisors beauftragt worden, wie Global Solar bereits in der vergangenen Woche mitteilte. (Becky Beetz/Sandra Enkhardt)