Suntech gab zudem neue Entwicklungen in der GSF-Affäre bekannt. So erhielten nach neuesten Erkenntnissen 110,5 der 141,7 Megawatt installierten und betriebenen Photovoltaik-Leistung eine Einspeisevergütung in Italien. Dies seien nochmal mehr als nach der letzten Prüfung im August durch Suntech, als nur Photovoltaik-Anlagen mit 74 Megawatt Leistung über das Conto Energia gefördert wurden. Auch die restlichen Solarparks sollen nun möglichst noch eine Solarförderung erhalten. Außerdem habe die Staatsanwaltschaft in Brindisi Strafen gegen verschiedene Führungspersonen von GSF-Tochtergesellschaften erhoben, da sie Genehmigungs- und Bauvorschriften nicht eingehalten hätten.
Weiter schwache Nachfrage erwartet
Suntech habe besonders unter der schwachen Nachfrage auf den europäischen Photovoltaik-Märkten infolge weiterer Anpassungen der Solarförderung gelitten, erklärte Suntech-Vorstandschef David King. Dieser Trend werde voraussichtlich bin zum Frühjahr 2013 anhalten. Daher senkte Suntech auch seiner Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr und erwartet nun einen Absatz zwischen 1,7 und 1,8 Gigawatt in diesem Jahr. Im vierten Quartal werde mit einer leicht negativen Bruttomarge gerechnet. Die Produktionskosten und –größe sollen weiter angepasst werden, wie es weiter hieß. Außerdem verhandle Suntech mit seinen Geldgebern, um die Liquidität sicherzustellen. (Sandra Enkhardt)