Der baden-württembergische Handelskammerpräsident hat sich gegen eine weitere Förderung von Photovoltaik-Anlagen ausgesprochen. "Ich halte die Photovoltaik und die Solarenergie für sinnvoll, aber die Zeit der Subventionswirtschaft sollte vorbei sein", sagte Bernd Bechtold der Nachrichtenagentur dpa. Die Kosten für alle bis 2009 installierten Photovoltaik-Anlagen beliefen sich auf rund 40 Milliarden Euro. Bis 2013 kämen weitere 37 Milliarden Euro hinzu. Dafür würde aber nur ein Prozent des Strombedarfs gedeckt, kritisierte der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Karlsruhe. „Vor allem in Zeiten knapper Kassen müssen wir uns aber besonders fragen, wofür wir Geld ausgeben", sagte Bechtold weiter. Mit den Finanzmitteln, mit denen die Photovoltaik unterstützt werde, könnte und sollte besser die Energieforschung weiter vorangetrieben werden. Die hiesigen Unternehmen würden durch ein Ende der Solarförderung kaum betroffen, da derzeit mit dem Geld eher die Industrie in Taiwan und China subventioniert werde, so Bechtold weiter. Geld solle nun vor allem in Speichertechnologien gesteckt werden. Es müsse untersucht werden, wie sich die derzeitige Solartechnik effizienter entwickeln und nutzen ließe, unter anderem durch bessere Speichermedien, sagte Bechtold. (Sandra Enkhardt)