Die Manz Automation AG aus Reutlingen hat Neuaufträge im Gesamtvolumen von mehr als 50 Millionen Euro gewonnen. Ein großer Teil davon entfalle auf Automations- und Prozessanlagen zur Herstellung kristalliner Solarzellen, wie der Maschinenbauer aus Reutlingen mitteilte. Die Aufträge kämen zumeist von asiatischen Kunden und würden im kommenden Geschäftsjahr umsatz- und ertragswirksam. Gerade in China werde in neues, hocheffizientes Equipment zur Herstellung von Solarzellen investiert, hieß es weiter. Der zunehmende Kostendruck in der Photovoltaik-Industrie werde diesen Trend sogar noch verstärken und zu weiteren Investitionen in neue Produktanlagen führen, so die Einschätzung.
Manz Automation geht davon aus, dass noch weitere große Aufträge für das kommende Jahr in den nächsten Wochen folgen werden. Der Anlagenbauer geht deshalb auch von einer weiteren deutlichen Umsatzsteigerung sowie einer wachsenden Profitabilität im kommenden Jahr aus.
Im vergangenen Jahr hatte die weltweite Finanz- und Wirtschaftkrise das Unternehmen hart getroffen. Im Mai 2009 schickte das Unternehmen seine Mitarbeiter an den deutschen Standorten vorübergehend in die Kurzarbeit. An den Produktionsstandorten in Taiwan, China und der Slowakei wurden zudem aus Mitarbeiter entlassen, um eine Entlastung bei den Kosten zu erreichen. Gleichzeitig baute Manz aber seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gerade im Photovoltaik-Bereich aus. (Sandra Enkhardt)