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Manz streicht Stellen

Die Manz AG streicht eigenen Angaben zufolge 62 Stellen in ihrer Solarsparte. Betroffen seien die deutschen Produktionsstandorte in Reutlingen, Tübingen und Karlstein, teilte der Photovoltaik-Anlagenbauer mit. Auch international will sich das Unternehmen von Mitarbeitern trennen, wie die „Frankfurter Rundschau“ (Samstagausgabe) berichtet. Demzufolge sollen weitere 38 Mitarbeiter in der Slowakei und Ungarn entlassen werden. Ein Unternehmenssprecher hat diese Informationen bestätigt. Es handele sich um 31 Arbeitsplätze in der Slowakei und sieben in Ungarn. Außerdem seien in diesem Jahr rund 100 weitere Mitarbeiter in Asien entlassen worden, sagte Axel Bartmann der photovoltaik.

Der Photovoltaik-Anlagenbauer aus Reutlingen begründet dies mit anhaltend geringen Neuinvestitionen in neue Produktionsmaschinen der Solarindustrie. Im Zuge der Entlassungen würden auch bestehende Überkapazitäten abgebaut. „Ich sehe die nun angestoßenen Strukturoptimierungsmaßnahmen als wichtigen und notwendigen Schritt zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens. Den erstmaligen Stellenabbau in unserer 25-jährigen Unternehmensgeschichte – wir haben selbst im Krisenjahr 2009 noch zusätzliche Mitarbeiter eingestellt – bedauere ich persönlich sehr“, sagt Dieter Manz, Vorstandschef der Manz AG.

Manz hatte bereits in seinem Bericht zu den ersten neun Monaten 2012 den starken Investitionsrückgang der Solarindustrie beklagt. Während die anderen Sparten bei Manz Gewinne einfuhren, hatte der Bereich der Photovoltaik einen EBIT-Verlust von mehr als 17 Millionen Euro verursacht. Der Anteil des Photovoltaik-Bereichs am Gesamtumsatz lag nach Angaben von Manz nur noch bei etwa zehn Prozent. Im vergangenen Jahr habe er noch rund 30 Prozent des gesamten Umsatzes ausgemacht. Manz produziert neben Photovoltaik-Maschinen auch noch Displays und Batterien. (Jacob Paulsen)