Das insolvente Photovoltaik-Unternehmen Sunfilm kann sich berechtigte Hoffnung auf seine Rettung machen. Nach Angaben des Insolvenzverwalters Rainer Bähr gibt es mehrere Kaufinteressenten für den Modulhersteller, der in Großröhrsdorf und Thalheim produziert. "Wir sind zuversichtlich, Sunfilm verkaufen zu können", erklärte er der „Leipziger Volkszeitung“. 15 Investoren hätten sich das Unternehmen näher angeschaut, fast zehn von ihnen hätten nun ernsthaftes Interesse. Details zu den potenziellen Investoren wollte Insolvenzverwalter Bähr nicht nennen. Noch im Sommer sei aber mit einem Vertragsabschluss zu rechnen. Im Oktober könne dann voraussichtlich die erste Produktionslinie wieder angefahren werden. Anfang kommenden Jahres die zweite. Unklar sei noch, ob es eine gemeinsame Lösung für die beiden Standorte oder einen getrennten Verkauf geben werde. Derzeit befinde sich ein Großteil der insgesamt rund 300 Beschäftigten in Kurzarbeit.
Der Vorstandsvorsitzende von Sunfilm, Wolfgang Heinze, hat das Unternehmen indes verlassen. Seinen Posten übernimmt der langjährige Finanzvorstand Ulrich Wantia. (Sandra Enkhardt)