Bis Ende des Jahres will der mittelständische Entwickler und Hersteller von Montagesystemen für Solaranwendungen seinen internationalen Umsatzanteil von derzeit 50 Prozent weiter ausbauen, betonte Geschäftsführer Stefan Spork. Ein wichtiger neuer Zielmarkt ist Japan. Bereits in den vergangenen Monaten verkaufte das Rangsdorfer Unternehmen dort Montagesysteme an einen japanischen EPC Partner für Solarparks mit einer Gesamtleistung von 25 Megawatt. Um das Geschäft weiter auszubauen, soll bis Mitte des Jahres eine japanische Niederlassung gegründet werden. Flankierend prüfe das Photovoltaik-Unternehmen derzeit eine Ausweitung und Optimierung der Auftragsfertigung in China für die Belieferung des japanischen Marktes sowie weiterer wichtiger asiatischer Wachstumsmärkte wie Thailand. Derzeit werden die Produkte aus der Fertigung von Mounting Systems in Deutschland und den USA exportiert.
„Ein wichtiger Zukunftsmarkt ist für uns auch die Golfregion, insbesondere Saudi Arabien“, unterstrich Spork. Man sei bereits in Verhandlungen mit lokalen Partnern, auch um die dortigen Auflagen eines „domestic contents“ erfüllen zu können. Weitere wichtige Märkte sieht Spork in Russland, der Ukraine, Bulgarien sowie den USA, wo das Unternehmen seit 2011 bei Sacramento (Kalifornien) eine Fertigung betreibt.
Weiter getrieben wird die Internationalisierung des Mittelständlers durch die befürchteten Effekte des laufenden EU-Handelsstreits. „Wir rechnen dadurch mit einer Verteuerung der Modulpreise, was sich insbesondere auf unser europäisches Großanlagengeschäft auswirkt“, sagte Spork. Solarparks und große Dachanlagen sind mit einem Umsatzanteil von über 70 Prozent die wichtigsten Absatzbereiche des 1993 gegründeten Unternehmens. (Hans-Christoph Neidlein)