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NREL fordert Photovoltaik-Einspeisevergütung

Forscher aus den USA haben die Einführung einer Einspeisevergütung für Photovoltaik und andere erneuerbare Energien nach deutschem Vorbild gefordert. Wissenschaftler des zum Energieministerium gehörenden Forschungsinstituts NREL hat dazu jüngst den 144-seitigen Bericht „A policymaker’s guide to feed-in tariff policy design“ veröffentlicht. Sie verweisen darauf, dass Einspeisevergütungen die weltweit gängigste Form seien, erneuerbare Energien zu fördern. „Länder, besonders Deutschland, hätten gezeigt, dass Einspeisevergütungen ein effektives Instrument seien, um die Entwicklung der erneuerbaren Energien voranzutreiben“, heißt es in dem Bericht. Die NREL-Forscher plädieren dafür dieses System auch in den USA einzuführen. Ein Großteil der installierten Photovoltaik- und Windkapazitäten ginge überdies auf die Förderung der erneuerbaren Energien durch Einspeisevergütungen zurück.
Die US-Photovoltaik-Industrie fordert seit längerem, in den USA Tarife für Solarstrom einzuführen. Bislang ist die Vergütung von Solarstrom in den USA nicht einheitlich geregelt. Zumeist wird sie durch sogenannte „Power Purchase Agreements“ (PPA) geregelt, die die Anlagenbetreiber direkt mit den einzelnen Energieversorgern schließen. Dieses System sei „furchtbar ineffizient“, sagte Brad Meikle, Geschäftsführer von Renewable Analytics, der photovoltaik. Es habe das Photovoltaik-Wachstum in den USA bislang eher verhindert. Die Einführung von Einspeisevergütungen sei „längst überfällig“, hieß es auch beim US-Solarverband. Ende Juli hatte zudem der demokratische Abgeordnete Jay Inslee einen Entwurf in den Kongress eingebracht. Darin fordert er, dass die USA ein EEG nach deutschem Vorbild etablieren sollte. Es ist allerdings ungewiss, ob der Vorschlag Inslees eine Mehrheit im Kongress finden wird. (Sandra Enkhardt)
Der komplette NREL-Bericht als pdf.