Die Odersun AG fährt derzeit die Produktion in Fürstenwalde (Spree) hoch. In dem Werk „SunTwo“ hat das Unternehmen Anfang Januar mit der voll integrierten Fertigung von CIS-Dünnschichtzellen und CIS-Dünnschichtmodulen begonnen. Das neue Werk verfügt zunächst über eine Kapazität von 20 Megawatt. Dafür wurden fast 50 Millionen Euro investiert. Die Fabrikbauten befinden sich auf einer Konversionsfläche. In der letzten Ausbaustufe werden mehr als 150 Mitarbeiter am Standort tätig sein.
„Mit dem Produktionsstart werden wir unsere Kunden noch in diesem Quartal mit ästhetisch ansprechenden CIS-Solarmodulen beliefern können“, sagte Hein van der Zeeuw, Vorstandsvorsitzender von Odersun, während eines Besichtungstermins. Der Hersteller entwickelt und produziert flexible, siliziumfreie Photovoltaik-Produkte unter Verwendung einer patentierten Dünnschichttechnologie. Dadurch kann Odersun Module in nahezu jeder Größe und Leistung herstellen und somit auf spezifische Kundenwünsche reagieren. Das ist besonders für gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen wichtig.
Die CIS-Zellen und -Module werden in Fürstenwalde in zwei getrennten, aber unmittelbar benachbarten Gebäuden produziert. In einer 6500 Quadratmeter großen Halle werden auf vier Fertigungsstraßen mit einer Kapazität von je fünf Megawatt Solarzellen auf Kupferbandbasis hergestellt. Die Zellproduktion ist von jetzt 20 auf 30 Megawatt erweiterbar. Zusammen mit der 3500 Quadratmeter großen Modulfertigung verfügt „SunTwo“ damit über eine Gesamtfläche von 10.000 Quadratmetern. Auf die Dächer seiner Werkshallen will Odersun demnächst noch Photovoltaik-Anlagen installieren. (William Vorsatz)