Oerlikon Solar hat die ersten Aufträge für seine im Herbst vorgestellte ThinFab-Produktionslinie erhalten. Dabei gehe es um Upgrades bestehender Produktionslinien zur Herstellung von Silizium-Dünnschichtmodulen, wie das Schweizer Photovoltaik-Unternehmen mitteilte. Zwei neue Kunden, beides in Europa ansässige Unternehmen, hätten bei Oerlikon Solar die Ausrüstung für die ThinFab-Generation bestellt. Der Auftragswert belaufe sich auf rund 20 Millionen Schweizer Franken (15,7 Millionen Euro), wie ein Sprecher des Unternehmens der photovoltaik sagte.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt seien damit zwölf Produktionslinien weltweit aufgerüstet und in Betrieb genommen worden. Oerlikon Solar zeigt sich zufrieden; die Nachfrage zeige das hohe Interesse der Solarbranche an der ThinFab. Die Schweizer Solarfirma geht fest davon aus, dass im ersten Halbjahr 2011 die erste Bestellung für eine komplette ThinFab-Produktionslinie kommen wird. Die Wahrscheinlichkeit sei erheblich gestiegen, so Oerlikon-Verkaufschef Peter Tinner.
Das Schweizer Photovoltaik-Unternehmen wirbt damit, dass mit der neuen Produktionslinie die Kosten für die Silizium-Dünnschichtmodule auf 50 Cent pro Watt gedrückt werden können. Dies ist nochmals deutlich unter dem Preisniveau des bisherigen Marktführers First Solar, der Dünnschichtmodule auf Cadmiumtellurid-Basis produziert. Außerdem verweist Oerlikon Solar auf die hohe Energieeffizienz, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit seiner neuen Linie. (Sandra Enkhardt)