Am Mittwoch hat die Agentur für erneuerbare Energien die ersten Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage von TNS-Infratest zur Akzeptanz der Erneuerbaren in Deutschland vorgestellt. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung sprach sich dabei für deren Ausbau aus. Laut der Umfrage sagten durchschnittlich 93 Prozent der Befragten der Ausbau sei „wichtig“, „sehr wichtig“ oder sogar „außerordentlich wichtig“. Darin sind sich die Befragten aller Bundesländer erstaunlicherweise einig, sagt Nils Boenigk von der Agentur für erneuerbare Energien. In den Ergebnissen der Umfragewerte wurden die Antworten der Befragten nach Herkunft aus den jeweiligen Bundesländern einzeln aufgeführt.
Auch die Einstellung zur Erhöhung der EEG-Umlage wurde abgefragt. Im Juli 2012 hielten insgesamt 47 Prozent der Bürger ein Umlage von 5 Cent für angemessen oder sogar für zu niedrig. Hier sei die Akzeptanz in den Bundesländern jedoch nicht so einheitlich, wie in der vorherigen Frage.
Bei der Beliebtheit von Kraftwerksanlagen in der unmittelbaren Umgebung zum Wohnort liegen Photovoltaik-Anlagen auf Platz eins. 84 Prozent der befragten Personen, die in der Nachbarschaft von Solarkraftwerken leben, finden diese auch gut, heißt es in der Auswertung der Umfrage. Es folgen Windenergieanlagen mit einer Beleibtheit von 73 Prozent und Biomasseanlagen mit 54 Prozent. Der geringsten Beliebtheit erfreuen sich Kohle- und Atomkraftwerke. Lediglich 13 Prozent der Menschen, die in der Umgebung eines Atomkraftweks leben unterstützen diese Art der Energiegewinnung, bei Kohlekraft sind es 22 Prozent. Die Umfrage wurde im Sommer 2012 durchgeführt und von der Agentur für erneuerbare Energien in Auftrag gegeben. (Jacob Paulsen)