Im zweiten Quartal hat die weltweite Nachfrage nach Photovoltaik-Wechselrichtern mit 4,9 Gigawatt einen neuen Rekord erreicht. Mehr als die Hälfte davon sei für Installationen in Deutschland bestimmt gewesen, heißt es im aktuellen Report von IMS Research. Dies bedeute ein Wachstum um 388 Prozent gegenüber dem Vorjahr; weltweit sei der Bedarf um 284 Prozent gestiegen. Im ersten Halbjahr sei der globale Bedarf an Photovoltaik-Wechselrichtern auf acht Gigawatt angewachsen. Die ist IMS Research zufolge dreimal mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Die Photovoltaik-Märkte im EMEA-Raum seien dabei am stärksten gewachsen. Das Wachstum auf dem US-Markt habe sich verdoppelt. Insgesamt habe es ein beeindruckendes Wachstum in nahezu allen Regionen gegeben, hieß es weiter. Die Umsatzerlöse der Wechselrichterhersteller seien auf umgerechnet knapp 1,2 Milliarden Euro gestiegen. Die Erlöse der Unternehmen seien wegen des Verfalls bei Wechselrichtern um 30 Prozent „nur“ um 165 Prozent angewachsen, während die Liefermenge gleichzeitig im zweiten Quartal um 284 Prozent anstieg, wie IMS Research ermittelte. Der Preis sei trotz der außergewöhnlich hohen Nachfrage damit im fünften Quartal in Folge gesunken. Hauptgrund sei allerdings, dass zunehmend größere Photovoltaik-Wechselrichter geliefert würden, die per Watt günstiger seien als kleinere Geräte. IMS Research geht von einer weiterhin starken Nachfrage im zweiten Halbjahr aus. Das Unternehmen bekräftigte seine Prognose, dass der globale Photovoltaik-Markt in diesem Jahr um 15 Gigawatt wachsen wird.
Weltweit ist IMS Research zufolge die SMA Solar Technology AG weiter Marktführer bei Solar-Wechselrichtern. Allerdings habe der deutsche Hersteller seine Position etwas eingebüßt. Im zweiten Quartal habe SMA etwa fünf Prozent seiner Marktanteile verloren. In der gleichen Zeit konnte der US-Hersteller Power-One mehr als sechs Prozent Marktanteil gewinnen, wie es bei IMS Research hieß. (Sandra Enkhardt)