Q-Cells SE hat in Bitterfeld eine Produktion für monokristalline Solarmodule mit einer Kapazität von 130 Megawatt gestartet. Bislang fertigte das Photovoltaik-Unternehmen seine Solarmodule bei einem Auftragsproduzenten in Malaysia. Nun agiert Q-Cells gegen den Trend, denn die Konkurrenz verlagert derzeit mehrheitlich eher seine Produktion nach Asien. Das Photovoltaik-Unternehmen erhofft sich von der Fertigung in Deutschland nun aber, seine Solarmodule mit mit einem Preisaufschlag im hohen einstelligem Prozentbereich verkaufen zu können, berichtet die „Financial Times Deutschland“ (Dienstagausgabe).
Anfang Februar begann Q-Cells innerhalb seiner bestehenden Fertigungshallen in Bitterfeld das Fundament für die Modulproduktion zu legen. Mitte März seien die Produktionsmaschinen geliefert worden, teilte das Photovoltaik-Unternehmen mit. Bei voller Auslastung könnten in der Linie täglich 1400 Solarmodule gefertigt werden. Die Einweihung der neuen Produktionslinie erfolgte auf den Tag zehn Jahre nach der Fertigung der ersten Solarzelle bei Q-Cells. Im ersten Quartal war bei dem angeschlagenen Photovoltaik-Unternehmen vor allem die Nachfrage nach Solarzellen eingebrochen und das Unternehmen verbuchte einen Verlust von 41 Millionen Euro. (Sandra Enkhardt)