Renewable Energy Corporation ASA (REC) hat Quartalszahlen vorgelegt. Im vierten Quartal 2012 habe das norwegische Photovoltaik-Unternehmen einen Umsatz von umgerechnet 227,82 Millionen Euro erwirtschaftet. Dabei habe sich die Nachfrage nach Photovoltaik-Produkten im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal wieder etwas erhöht, teilte REC mit. Der Anteil der großen europäischen Märkte sei hingegen zurückgegangen, aber durch das Wachstum in anderen Ländern kompensiert worden. Insgesamt bestehe aber weiterhin global ein großer Preisdruck für die Hersteller entlang der Wertschöpfungskette. Der Ebitda-Verlust von REC lag bei 4,5 Millionen Euro, wie es weiter hieß. Im dritten Quartal seien es noch knapp 25 Millionen Euro Verlust gewesen. Diese Verbesserung des Ergebnisses hänge wesentlich mit den höheren Verkaufszahlen und Kostenreduktionen zusammen. Das Ebit-Ergebnis vor Abschreibungen für das vierte Quartal lag REC zufolge bei einem Minus von 42,6 Millionen Euro und damit leicht unter dem Verlust des Vorquartals. Vor allem die schwache Nachfrage habe zu Wertminderungen bei der Tochter REC Silizium im vierten Quartal geführt.
Für das Gesamtjahr gab das norwegische Photovoltaik-Unternehmen einen um 25 Prozent auf 966 Millionen Euro gesunkenen Umsatz bekannt. Im Jahresvergleich reduzierte sich das Ebitda-Ergebnis von 276.2 auf 48,6 Millionen Euro, wie REC berichtete. Dies habe vor allem an den Preisrückgängen für Photovoltaik-Produkte gelegen, die nur bedingt durch Kostenreduzierung in der Produktion und höhere Verkaufszahlen aufgefangen worden seien. Auch die Abschreibungen auf Lagerbestände hätten sich in der Folge erhöht. Das EBIT-Ergebnis aus fortgeführten Geschäften habe sich 2012 auf einen Verlust von 868 Millionen Euro belaufen; nach 555,3 Millionen Euro im Jahr 2011. REC bemühe sich derzeit weiter seine Kosten zu senken. Immerhin hätten die reduzierten Produktionskapazitäten dazu geführt, dass sich die Preise auf den Photovoltaik-Märkten stabilisierten, sagte REC-Vorstandschef Ole Enger.
REC kündigte zugleich einen Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats an. Der bisherige Vorsitzende Jens Ultveit-Moe habe sich entschieden, sein Amt niederzulegen. Mimi Berdal sei bereits als sein Nachfolger gewählt worden. (Sandra Enkhardt)