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Roth & Rau stellt sich neu auf

Die Roth & Rau AG will sich neu ausrichten. Im Zuge des angekündigten Kosten- und Strukturoptimierungsprogramms soll bis spätestens Ende kommenden Jahres strategische Geschäftsfelder geschaffen werden, wie das sächsische Photovoltaik-Unternehmen mitteilte. Es sei bereits damit begonnen worden, die Turnkey-Aktivitäten zusammenzufassen. Davon betroffen sind sowohl die Turnkey-Bereiche der Roth & Rau AG als auch die der Tochtergesellschaften OTB und CTF, wie es weiter hieß. Mit der Zusammenlegung bestehe künftig ein gemeinsamer Zugriff auf vorhandene Kapazitäten und Ressourcen, die die Profitabilität des Geschäftsbereichs steigern sollen.
Mit der Neustrukturierung ist auch eine personelle Veränderung verbunden. Der bisherige Leiter der Turnkey-Abteilung, Martin Detje, werde den Maschinenbauer zum Jahresende verlassen. Die neue Turnkey-Business-Unit werde dann von einem Management-Team, bestehend aus drei Führungskräften, geführt.
Desweiteren hat das Photovoltaik-Unternehmen ein Maßnahmenpaket zu Kostensenkung verabschiedet. Ein Schwerpunkt ist die Senkung der Fertigungskosten. Dies solle durch eine höher standardisierte Fertigung der neuen SiNA-Generation erreicht werden. Außerdem sollen Kostenvorteile auf dem Beschaffungsmarkt genutzt werden, wie es weiter hieß. Im Bereich Forschung und Entwicklung soll ebenfalls gespart werden. Die Kosten sollen durch eine stärkere Konzentration am Hauptsitz in Hohenstein-Ernstthal und die Integration der Tochtergesellschaften gesenkt werden. Ziel des Maßnahmenpakets sei es zu „angemessenen Gewinnmargen zurückzukehren“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Dietmar Roth. Zukünftig werde sich das Photovoltaik-Unternehmen vor allem auf die Entwicklung neuer Produkte und Technologien konzentrieren. (Sandra Enkhardt)