RWE will sich nicht mehr im Photovoltaik-Bereich engagieren. „Wir wollen unser Kapital effizient einsetzen und halten Photovoltaik für ineffizient", sagte Strategievorstand Leonhard Birnbaum nach einem Bericht der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Samstagausgabe). So sei die Energieerzeugung mit Solarthermie nur etwa halb so teuer wie Photovoltaik. RWE habe das Ziel, die erneuerbaren Energien zu industrialisieren. „Ziel muss es sein, ohne Subventionen auszukommen", so Birnbaum weiter.
RWE will bis 2015 seinen CO2-Ausstoß von derzeit 762 auf 550 Gramm pro kWh senken. Eine wesentliche Rolle bei der Einsparung sollen Projekte in Entwicklungsländern spielen. Mit Hilfe des im Kyoto-Protokoll festgelegten auch Clean Development Mechanismus kann der deutsche Stromkonzern die dortigen Einsparungen auf den CO2-Ausstoß hierzulande anrechnen lassen. Da RWE noch auf die Verstromung von Braunkohle in Deutschland setzt, ist das Unternehmen nach einer offiziellen EU-Statistik derzeit der größte CO2-Emittent Europas. (Sandra Enkhardt)