Die Schüco International KG stellt zum 30. Juni 2010 sein Produktion von speziellen „Glas-zu-Glas“-Modulen in Aachen ein. Der Grund sei, dass das Unternehmen seine Dünnschichtfertigung am Standort Osterweddingen früher als erwartet in die Großserie habe überführen können, erklärte Sprecher Thomas Lauritzen auf Anfrage der photovoltaik. In Aachen werden hingegen auf Basis der Gießharztechnik kristalline Fassadenmodule unter dem Namen ProSol hergestellt. Die Produktion sei wesentlich aufwändiger. Von der Schließung seien 22 Mitarbeiter betroffen, so Lauritzen weiter. Schüco hatte das Werk in Aachen 2005 von dem Glaskonzern Saint-Gobian gekauft.
Künftig solle die Herstellung von gebäudeintegrierten Photovoltaik-Systemen am Standort Osterweddigen bei Magdeburg zusammengezogen werden, sagte Lauritzen. Dort betreibt Schüco gemeinsam mit dem Energiekonzern Eon eine weitere Produktionsstätte. Es werden Dünnschichtmodule mit einer Größe von bis zu 5,7 Quadratmetern hergestellt. Früher als geplant seien die „Qualitäts- und Ausbringsziele“ der Mitte vergangenen Jahres in Betrieb genommenen Produktion erreicht worden, hieß es weiter. Daher verfüge Schüco nun über die Möglichkeit Fassadenmodule unter industriellen Bedingungen und für die verschiedensten Anforderungen zu produzieren. Ausschlaggebend für die Entscheidung seien auch das Entwicklungs-Know-how und die Kostenvorteile der Fabrik in Osterweddingen gewesen, so Lauritzen. (Sandra Enkhardt)