Der Photovoltaik-Markt erlebt 2009 einen großen Umbruch. Nach Jahren des rasanten Wachstums steht die Solarbranche nun vor neuen Herausforderungen, da sie sich auf einen Käufermarkt einstellen muss. Erstmals wird das Angebot die Nachfrage übersteigen, so die Einschätzung von Peter Thiele, Executive Vice President Sharp Energy Solution Europe. „Die Photovoltaik ist erwachsen geworden und stellt vor allem auch uns Produzenten vor neue Herausforderungen“, schreibt er. Mit dem Marktwandel würden hohe Markenqualität, modernste Produktion sowie effiziente Vertriebsstrategien zu Schlüsselkriterien. Konsumenten werden künftig stärker auf ein optimales Verhältnis von Qualität und Preis achten, so Thieles Erwartungen.
Sharp selbst sei auf die neue Marktsituation bestens vorbereitet und investiere auch in Zeiten der Wirtschaftskrise in technologischen Fortschritt und nachhaltigen Ausbau. So werde das Unternehmen 2010 in Japan ein Werk mit einer Produktionskapazität von einem Gigawatt für die Produktion von mikroamorphen Dünnschichtsolarzellen in Betrieb nehmen. Insgesamt verfügt Sharp wegen seiner internationalen Ausrichtung, innovativer Technologie sowie dank der Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette über gute Perspektiven, „auch in einer veränderten Marktsituation die Branche zu dominieren“, schreibt Thiele weiter.
Langfristig geht er aber von guten Zukunftsaussichten für die Solarbranche aus: „Eine Photovoltaik-Anlage ist ein konjunkturunabhängiges Produkt und eine sicher kalkulierbare und finanzierbare Geldanlage durch die gesetzlich geregelten und gesicherten Einspeisetarife.“ Auch seien die europaweiten Ausbauziele für erneuerbare Energien bis 2020 nur mit einer starken Erweiterung des Photovoltaik-Anteils zu erreichen.(SE)