Die Singulus Stangl Solar, eine hundertprozentige Tochter der Singulus, entlässt zum Jahresende rund 40 Prozent seiner Belegschaft in Fürstenfeldbruck. Von den bisherigen 120 Beschäftigten werden nur 70 Mitarbeiter ihre Stelle am Standort behalten, wie ein Sprecher des Unternehmens der photovoltaik sagte. Im Geschäftsbericht zum dritten Quartal 2012 hatte das Unternehmen einen Verlust von 10,9 Millionen Euro vor Sonderaufwendungen vermeldet. Der Umsatz für die ersten neun Monate lag demnach bei 83,5 Millionen Euro, im vorigen Geschäftsjahr seien es noch rund 121 Millionen Euro gewesen.
Dies habe einen Strategiewechsel in verschiedenen Sektoren zur Folge, teilte das Unternehmen mit. Demnach plant Singulus seine Kapazitäten im sogenannten Nasschemie-Sektor herunterzufahren. Davon sei hauptsächlich Singulus Stangl Solar betroffen. Weiterhin sei künftig der Ausbau des CIS/CIGS-Dünnschicht-Bereichs geplant, sagte der Sprecher weiter. Singulus erhielt in den vergangenen Jahren mehrere große Aufträge, unter anderem von Avancis und Hyundai, für Produktionsanlagen im Dünnschichtbereich und hofft auch im kommenden Jahr auf größere Bestellungen.
Für eine Neuausrichtung und die Entwicklung neuer Produkte sei künftig auch der Kauf von weiteren Firmen geplant, teilte der Sprecher mit. Das Unternehmen sei mit zwei bis drei Firmen im Gespräch, genauere Informationen könnten jedoch erst zu späterem Zeitpunkt bekannt gegeben werden, sagte der Sprecher weiter. (Becky Beetz/ Jacob Paulsen)