Die SMA Solar Technology AG will für 15 Millionen Euro eine neue Wechselrichter-Fabrik in den USA bauen. Das Werk in Denver im US-Bundesstaat Colorado werde zunächst eine Kapazität von einem Gigawatt haben und könne flexibel erweitert werden. Entsprechende Verträge seien bereits unterzeichnet, teilte SMA mit. Ab Mitte des kommenden Jahres würde dann in Denver mit der Produktion von Photovoltaik-Wechselrichtern für den nordamerikanischen Markt begonnen. Mittelfristig sollen SMA zufolge rund 700 neue Jobs entstehen, wie es weiter hieß.
SMA betritt damit Neuland: Denver wird der erste ausländische Produktionsstandort des hessischen Wechselrichter-Herstellers sein. Unternehmenschef Günther Cramer ist davon überzeugt, dass sich die USA mittelfristig zum größten Photovoltaik-Markt der Welt entwickeln werden. Mit der neuen Fertigung in Denver könne SMA Kosten für Transport und Zwischenlagerung sowie das Wechselkursrisiko zukünftig reduzieren. Dennoch werde der Hauptsitz des Unternehmens weiter in Niesetal für die Produktion und Kassel für die Forschung und Entwicklung sein. Beide Standorte sollten auch künftig weiter ausgebaut werden. In Niesetal hatte SMA erst kürzlich sein neues Werk eingeweiht. Es hat eine Jahresproduktionskapazität von bis zu vier Gigawatt. (Sandra Enkhardt)