Gründe für den Rückgang bei Umsatz und Gewinn seien die stabile Nachfrage gewesen. So habe sich 2011 der rasante Wachstumskurs der Photovoltaik weltweit nicht fortgesetzt, sondern sei mit etwa 23 Gigawatt neu installierter Leistung stabil geblieben. Dennoch seien starke Impulse von den Märkten in Südeuropa, Nordamerika und Indien ausgegangen. Die regionale Verschiebung der Nachfrage führe auch zu einer Veränderung der Installationsgrößen, hieß es bei dem Wechselrichterhersteller weiter. Insgesamt habe sich der Auslandsanteil bei SMA weiter erhöht und bei nunmehr 53,6 Prozent gelegen. Weltweit habe SMA im vergangenen Jahr Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von 7,6 Gigawatt verkauft. Nach eigenen Schätzungen entspreche dies etwa einem Marktanteil von 33 Prozent.
Mit Blick auf Deutschland sagte SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon: "Aktuell verzeichnen wir eine starke Nachfrage im Bereich der Aufdachanlagen. Wir gehen davon aus, dass diese insbesondere auf Vorzieheffekte angesichts der großen Verunsicherung zurückzuführen ist, die die geplanten massiven Solarförderkürzungen in Deutschland hervorgerufen haben. Im Projektgeschäft in Deutschland ist die Nachfrage dagegen bereits stark zurückgegangen, da Anlagen ab einer Größe von 10 Megawatt in Deutschland überhaupt nicht mehr gefördert werden sollen und die Planungsphase hier deutlich länger dauert." Der Hersteller kündigte an, vor allem die Internationalisierung seines Geschäfts außerhalb Europas vorantreiben zu wollen. Die Exportquote wolle SMA in diesem Jahr auf 80 Prozent steigern. (Sandra Enkhardt)