Der Photovoltaik-Weltmarkt ist nach Einschätzung des Vorstands der SMA Solar Technology AG deutlich schneller als erwartet gewachsen. Insgesamt sei mit einem globalen Zubau von 17 bis 20 Gigawatt Photovoltaik-Leistung zu rechnen. Deutschland sei mit einer neuen Kapazität von etwa sieben Gigawatt weiterhin der größte Markt für Photovoltaik-Anlagen. Aber gerade auch außerhalb Deutschlands seien die Märkte deutlich stärker gewachsen, als dies zuvor prognostiziert wurde, so der SMA-Vorstand. Starke Wachstumsimpulse gingen dabei von den Ländern Südeuropas und den USA aus.
SMA erwartet für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Rekordumsatz von bis zu 1,9 Milliarden Euro. Der Wechselrichterhersteller habe dabei auch von der weltweiten Marktentwicklung profitieren und sein Auslandsgeschäft deutlich ausbauen können. 2010 habe SMA zudem voraussichtlich die höchste EBIT-Marge aller Zeiten erwirtschaften können, so der Vorstand weiter. Nach vorläufigen Schätzungen wird sie im unteren Bereich der Ergebnisprognose von 26,5 bis 28,5 Prozent liegen. Das Photovoltaik-Unternehmen wird seien vollständigen Jahresabschluss am 31. März vorlegen.
Zurückhaltung für 2011
Bei der Prognose für das laufende Geschäftsjahr tut sich SMA allerdings schwer. „Insbesondere die zu erwartenden Veränderungen der Förderbedingungen in einzelnen Ländern können sich erheblich auf das globale Marktvolumen 2011 auswirken“, so der Vorstand. Bislang lasse sich trotz weltweit hoher Zubauraten „noch kein eindeutiger Trend“ für die Entwicklung der weltweiten Photovoltaik-Märkte erkennen. Der Vorstand von SMA erneuerte deshalb seine bereits getroffene Prognose und geht von einem globalen Zubau von 15 bis 17 Gigawatt Photovoltaik-Leistung in diesem Jahr aus. Unverändert beließ das Photovoltaik-Unternehmen auch seine Ergebnisprognose. So erwartet der Vorstand einen Umsatz zwischen 1,5 und 1,9 Milliarden Euro und eine verminderte EBIT-Marge zwischen 21 und 25 Prozent. (Sandra Enkhardt)