Die SMA Solar Technology AG hat als eines von wenigen Photovoltaik-Unternehmen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Grund dafür ist die deutliche Marktbelebung im zweiten Quartal. Der Wechselrichter-Hersteller habe wie im Vorjahreszeitraum im ersten Halbjahr 3,1 Gigawatt verkauft, teilte SMA mit. Dabei habe sich der Absatz im zweiten Quartal gegenüber den ersten drei Monaten 2011 verdoppelt. "Die Diskussion über den Ausbau der Photovoltaik hat die Endkunden in wichtigen Solarmärkten stark verunsichert und zu einer Verzögerung der Investitionsentscheidung geführt", erklärte SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon mit Blick auf die zurückliegenden Monate. Zugleich hätten sich aber „die Fundamentaldaten für die Solarbranche“ verbessert. Es gebe zum einen mittlerweile einen breiten gesellschaftlichen Konsens für einen forcierten Ausbau der Photovoltaik. Zum anderen seien das Zinsniveau günstig und die Kosten für Photovoltaik-Anlagen deutlich gesunken, so dass mit einer deutlichen Belebung der weltweiten Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen sei, so Urbon weiter. Der SMA-Vorstand hält aber weiter an seiner Prognose für Umsatz und Gewinn im laufenden Geschäftsjahr fest. Grundlage dafür sei ein starkes zweites Halbjahr. Dann strebt SMA einen Umsatz zwischen 1,5 und 1,9 Milliarden Euro bei einem Gewinn von 315 bis 475 Millionen Euro.
Im ersten Halbjahr 2011 ist SMA nach eigenen Angaben schneller gewachsen als der nächstgrößte Wettbewerber. Zugleich erreichte der Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern aber nicht seinen Umsatz aus dem Vorjahr. So sank der Umsatz um rund 100 Millionen Euro auf 715 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2011. Das EBIT-Ergebnis habe sich zwischen April und Juni wieder erholt, teilte SMA weiter mit. Im ersten Halbjahr erzielte das Photovoltaik-Unternehmen einen Gewinn von 103,7 Millionen Euro. Dies ist aber mehr als eine Halbierung gegenüber dem ersten Halbjahr 2010. Im ersten Halbjahr hat SMA auch seine Internationalisierung fortgesetzt. Der Auslandsanteil am Umsatz stieg SMA zufolge weiter an. (Sandra Enkhardt)