Die SMA Solar Technology AG hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2011 gesenkt. Grund sei die schwache Nachfrage nach Wechselrichtern für Photovoltaik-Aufdachanlagen, teilte der Hersteller mit. Die Nachfrage habe sich nach den Sommermonaten in vielen Photovoltaik-Märkten nur geringfügig verbessert, so die Einschätzung des SMA-Vorstands. Das ausbleibende Belebung habe sich durch das besser laufende Geschäft mit Zentralwechselrichtern für Photovoltaik-Kraftwerke nicht vollständig kompensiert werden können, hieß es weiter. Deshalb senkte SMA nun seine Erwartungen beim Umsatz für das Geschäftsjahr 2011 auf 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro, wie es weiter hieß. Zuvor ging der Wechselrichter-Hersteller noch von einem Volumen bis 1,9 Milliarden Euro Umsatz für das laufende Jahr aus. Auch das operative Ergebnis korrigierte der Vorstand deutlich nach unten. So würde nun nur noch ein EBIT-Ergebnis zwischen 220 bis 300 Millionen Euro avisiert, zuvor waren es noch zwischen 315 und 475 Millionen Euro.
Die Anpassung der Prognose kommt durchaus überraschend. Noch in der vergangenen Woche hatte der Photovoltaik-Wechselrichter seine Ergebnisziele bekräftigt. Am Wochenende gab es allerdings ein Zusammentreffen bei SMA von etwa 600 Installateuren. Nach deren Feedback der Handwerker, die keine Anzeichen für eine deutliche Belebung des Marktes gesehen haben, hat sich SMA nun anscheinend doch genötigt gesehen, so die Einschätzung von Götz Fischbeck von der BHF Bank AG. Das SMA-Management sei dabei nicht gut beraten gewesen noch am vergangenen Donnerstag seine Prognose zu bekräftigen, sagte der Analyst. (Sandra Enkhardt)