SMA hat im ersten Quartal 2010 den Konzernumsatz auf 339,3 Millionen Euro gesteigert. Damit verzeichnet das Unternehmen das erfolgreichste erste Quartal seiner Geschichte; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der Umsatz fast vervierfacht. Als Grund für dieses Ergebnis nennt SMA die fundamentalen Rahmenbedingungen der Photovoltaik-Branche, die sich im ersten Quartal 2010 im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich verändert hätten. So sei das Umfeld in den ersten drei Monaten 2009 durch die Unsicherheit auf den Finanzmärkten sowie die Aussicht auf weiter sinkende Modulpreise und einem damit verbundenen plötzlichen Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen geprägt gewesen. Im ersten Quartal 2010 hingegen hätten die Vorzieheffekte aufgrund der angekündigten zusätzlichen Anpassung der Einspeisevergütung für Solarstrom in Deutschland, das historisch niedrige Zinsniveau sowie niedrige Modulpreise zu einer Fortsetzung des bereits im zweiten Halbjahr 2009 eingesetzten Nachfragebooms geführt.
Im Berichtszeitraum verkaufte SMA 1.288 Megawatt Wechselrichter-Leistung (Q1 2009: 243 Megawatt). Der Auslandsanteil betrug im ersten Quartal 38,8 Prozent (Q1 2009: 52,5 Prozent). SMA erzielte im ersten Quartal 2010 ein EBIT von 92,4 Millionen Euro (Q1 2009: 6,0 Millionen Euro) und war so erneut hochprofitabel. Der Konzernüberschuss stieg 66,6 Millionen Euro (Q1 2009: 5,5 Mio. Euro).
Nach dem Berichtsquartal hat sich laut Pressemitteilung die Nachfrage nach SMA-Produkten weiter erhöht. Wesentliche Treiber seien auch im zweiten Quartal Vorzieheffekte durch die geplante Reduktion der Einspeisevergütung in Deutschland und gesunkene Modulpreise.
Vor wenigen Wochen hätten allerdings wichtige Lieferanten, insbesondere Halbleiterhersteller, mitgeteilt, bereits ausgesprochene Zusagen für zusätzliche Liefermengen nicht einhalten zu können. Folge für SMA: Die Produktion lässt sich nicht wie vorgesehen steigern, die die im ersten Quartal 2010 neu errichtete Wechselrichter-Produktion in Kassel-Waldau ist nicht ausgelastet. Der SMA-Vorstand geht jedoch davon aus, dass sich die Liefersituation in der zweiten Jahreshälfte wieder sukzessive verbessern wird. An der Umsatz-Prognose für das Geschäftsjahr 2010 von 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro hält der Vorstand weiter fest. (Petra Hannen)