Die Solar-Fabrik AG hat entschieden, zum Jahresende die Solarzellenproduktion ihrer Tochtergesellschaft Solar Energy Power Pte. Ltd. in Singapur zu schließen. Seit 2006 besitze das Photovoltaik-Unternehmen aus Freiburg 90 Prozent der Anteile, hieß es weiter. Die Solar Energy Power habe seither einen wichtigen Beitrag zur Absicherung des Solarzellenbedarfs geliefert. Nun habe aber angesichts der Überkapazitäten die Zusammenarbeit an strategischer Bedeutung verloren, teilte die Solarfabrik weiter mit. Deshalb sei nach der Auslösung des letzten existierenden Wafer-Liefervertrags der Produktionsstopp zum Jahresende die letzte Konsequenz. Die Solar-Fabrik will sich nach eigenen Angaben nun auf das Modulgeschäft sowie die Installation und Stromproduktion konzentrieren.
Das Ende der Solarzellenproduktion in Singapur werde das Ergebnis zum 30. September mit voraussichtlich 2,6 Millionen Euro belasten, teilte die Solar-Fabrik weiter mit. Dies resultiere aus Abschreibungen auf das Anlagevermögen und geleisteten Anzahlungen bei den Wafer-Lieferverträgen. Die Solar-Fabrik werde daher auch ein negatives Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2011 verzeichnen, hieß es weiter. Der Geschäftsführer der Solar Energy Power und Technik-Vorstand der Solar-Fabrik, Freddy Goh, werde im April 2012 beide Funktionen niederlegen und aus dem Photovoltaik-Unternehmen ausscheiden. (Sandra Enkhardt)