Solar Millennium hat seine 26-prozentigen Anteile an dem andalusischen Photovoltaik-Projekt Arenales endgültig verkauft. Das Kartellamt habe dem Verkauf an die Steag 1 Beteiligungsgesellschaft GmbH, einer hundertprozentige Tochter des deutschen Energieversorgers Steag, zugestimmt. Am Dienstag seien die Anteile auf den neuen Eigentümer übertragen worden, bestätigte der Insolvenzverwalter Volker Böhm. Alle Vertragsbedingungen seien nun erfüllt und die Transaktion damit abgeschlossen. Mit dem Verkauf fließe das investierte Eigenkapital zuzüglich eines Gewinnaufschlags zurück an Solar Millennium. Der Kaufpreis bewege sich in zweistelliger Millionenhöhe, hieß es weiter.
„Es ist ein großer Erfolg, dass es trotz der äußerst schwierigen Umstände gelungen ist, mit dem Verkauf der Anteile an die Steag die Fortsetzung dieses wichtigen Kraftwerk-Projektes zu sichern“, sagte Volker Böhm von der Kanzlei Schultze & Braun. Der Kaufvertrag für das noch im Bau befindliche 50-Megawatt-Projekt war bereits im Juli unterzeichnet worden. Die inzwischen insolvente Solar Millennium hatte im vergangenen Jahr 26 Prozent der Anteile erworben. Dem Insolvenzverwalter war es gelungen, durch die Fortführung des Projekts die Grundlage für den nun erfolgten Verkauf zu legen, wie es weiter hieß. Dem Verkauf standen schon im Vorfeld langwierige Verhandlungen mit den beteiligten Banken, sowie der Mitgesellschafter RREEF und OHLI im Weg. (Jacob Paulsen)