Die Solarhybrid AG kann sich über Auftragsflaute nicht beschweren. Binnen zwei Wochen hat das Photovoltaik-Unternehmen seinen zweiten Großauftrag vermeldet. Solarhybrid baut ein 40 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerk bei Fürstenwalde. Das Projekt habe einen Wert von etwa 76 Millionen Euro und sei damit noch größer als der jüngste Auftrag für den Bau eines Solarparks bei Cottbus Drewitz, teilte das Unternehmen. Auf dem Gelände eines ehemaligen Militärflughafens soll das Kraftwerk entstehen. Es solle noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Der Solarpark wird dann Solarhybrid zufolge zu den größten Deutschlands gehören. In dem Photovoltaik-Kraftwerk sollen Module des chinesischen Herstellers Suntech, Wechselrichter von SMA und Gestelle von Mounting Systems verbaut werden. Die Montage erfolge durch Conecon; die Planung habe Enerparc übernommen, hieß es weiter.
Solarhybrid hat nach eigenen Angaben im laufenden Geschäftsjahr nun Aufträge im Wert von 252 Millionen Euro übernommen. Dies umfasse den Bau von Solarparks mit insgesamt 120 Megawatt Photovoltaik-Leistung. 95 Megawatt würden in Deutschland, 19 Megawatt in Italien und sechs Megawatt in der Slowakei. Einige Projekte seien bereits realisiert und die Solarparks am Netz. Etwa 74 Megawatt Photovoltaik-Leistung befänden sich derzeit im Bau. Solarhybrid bestätigte als eines von wenigen Photovoltaik-Unternehmen auch seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. 2011 werde mit einem Umsatz zwischen 300 und 350 Millionen Euro bei einem Gewinn von zehn bis 15 Millionen Euro gerechnet. (Sandra Enkhardt)