Etwa drei Hektar misst die Produktionsfläche, auf der die Leipziger Solarion AG nun Zellen und Module herstellt, die auf der CIGS-Dünnschichttechnologie basieren. Dafür hat das Photovoltaik-Unternehmen nach eigenen Angaben ungefähr 60 Millionen Euro in den Bau der Fabrik investiert. Hundert Arbeitsplätze seien bereits entstanden. Bei voller Auslastung soll die jährliche Produktion rund 20 Megawatt betragen, wie es weiter hieß. Insgesamt sollen dann etwa 150 Mitarbeiter beschäftigen sein. Der Bau der Fertigungsstätte sei durch Investitionsförderungen von über 20 Millionen Euro unterstützt worden, unter anderem durch die Sächsische Aufbaubank.
Der Bau der integrierten Zell- und Modulfabrik hat bis zur Inbetriebnahme etwa 14 Monate in Anspruch genommen. In der ersten Produktionslinie würden sowohl starre als auch flexible Solarmodule gefertigt. „Der Start der Massenproduktion ist ein wichtiger Meilenstein“, sagt Dr. Karsten Otte, Vorstandsvorsitzender von Solarion. Er rechne damit, zukünftig einen bedeutsamen Marktanteil erschließen zu können.
Im Mai 2011 hatte Solarion mit dem Bau der Fabrik begonnen. Zuvor war der taiwanesische Großkonzern Walsin Lihwa Corp. über seine 100-prozentige Tochtergesellschaft Ally Energy bei dem deutschen Photovoltaik-Hersteller eingestiegen. Nach damaligen Meldungen beteiligte er sich mit 40 Millionen Euro an Solarion und ermöglichte damit auch den Einstieg in die Massenfertigung. Centrotherm lieferte das zentrale Equipementteile für die neue Fabrik. (Mirco Sieg/Sandra Enkhardt)