Die Solarvalue AG wird es auch weitergeben. Die Aktionäre des Berliner Photovoltaik-Unternehmens stimmten auf der Hauptversammlung in der vergangenen Woche gegen den Vorschlag einer Auflösung der Aktiengesellschaft. Die etwa 40 anwesenden Aktionäre repräsentierten nur 6.41 Prozent des gesamten Grundkapitals und hätten damit nicht die erforderliche Mehrheit für eine Liquidierung des Photovoltaik-Unternehmens gestellt, teilte Solarvalue mit. Der Vorstand führe nun weiterhin Gespräche mit potenziellen Investoren, um eine Produktion von Solarsilizium im industriellen Maßstab zu finanzieren. Bislang war diese Suche erfolglos geblieben. Auch angesichts der immer weiter fallenden Siliziumpreise zeigt sich die Unternehmensführung skeptisch Partner zu finden. Zugleich sollen die laufenden Kosten weiter reduziert werden, hieß es weiter. Die derzeit vorhandenen Finanzmittel reichten aus Sicht der Solarvalue-Führung noch für einige Monate aus.
Solarvalue wurde im Juni 2005 in Berlin gegründet. Ziel war zunächst die Herstellung von Ingots aus aufbereitetem Silizium. Zum Stichtag 31. Dezember 2010 hat das Unternehmen einen Bilanzverlust von mehr als sieben Millionen Euro zu Buche stehe, zugleich aber noch keinen Umsatz aus dem Verkauf von Ingots generieren können. (Sandra Enkhardt)