Das US-Handelsministerium hat Solarworld zufolge offiziell mit der Untersuchung der Handelspraktiken chinesischer Photovoltaik-Unternehmen begonnen. Es werde zum einen die Dumpingtatbestände geprüft, zum anderen die nicht wettbewerbskonformen Subventionen sowie entsprechend anzusetzenden Gegenmaßnahmen untersucht werden. Dies habe das US-Handelsministerium nun angekündigt, heißt es in einer Mitteilung von Solarworld. „Wir begrüßen den Beginn der Untersuchung in den USA. Es geht um die Wiederherstellung fairen Wettbewerbs“, sagte Solarworld-Chef Frank Asbeck an. Eine Entscheidung zu dem Verfahren solle im kommenden Jahr fallen.
Solarworld Industries America Inc. hat sich mit weiteren Photovoltaik-Herstellern aus den USA in der Koalition „Coalition for American Solar Manufacturing“ (CASM) zusammengeschlossen. Am 19. Oktober reichten sie eine Petition beim US-Handelsministerium sowie der Internationalen Handelskommission ein. Darin werfen sie chinesischen Photovoltaik-Unternehmen vor, dass sie dank massiver illegaler Förderung durch die chinesische Regierung ihre Produkte zu Dumpingpreisen anbieten können und so Marktanteile erobern. Die großen Hersteller aus China, darunter Suntech Power und Trina Solar, haben die Vorwürfe der CASM mittlerweile zurückgewiesen. (Sandra Enkhardt)