Bei der Centrosolar Group AG könnte der Einstieg eines asiatischen Investors kurz bevor stehen. Dies berichtet „Der Aktionär online“. Indizien dafür seien, die Verkäufe der Aktienpakete von zwei Aufsichtsräten des deutschen Photovoltaik-Unternehmen. Zunächst hatte Anfang September Guido Krass, Vorsitzender des Aufsichtsrats, außerbörslich sein komplettes Aktienpaket verkauft, wie eine Sprecherin von Centrosolar bestätigte. Nach den veröffentlichten Angaben erlöste Krass durch den Verkauf seiner 880.000 Aktien einen Gesamtpreis von 967.824 Euro. Auf der Webseite von Centrosolar ist nachzulesen, dass vor einer Woche nun auch das Aufsichtsratsmitglied Bernhard Heiss seine Aktien sowie die auf seine Frau und Tochter laufenden Wertpapiere außerbörslich verkauft hat. Dabei handelt es sich insgesamt um weitere 455.000 Aktien, die Heiss zu einem Stückpreis von 1,10 Euro veräußerte.
„Der Aktionär online“ sieht in diesen Verkäufen einen Zusammenhang mit den laufenden Gesprächen mit einem asiatischen Investor. Dieser solle Interesse an einem 26,1-prozentigen Aktienpaket haben, das sich derzeit noch im Besitz von Centrotec befinde. Außerdem deuteten die Verkäufe daraufhin, dass der strategische Investor nach einem Einstieg auch Aufsichtsmandate erhalten werde. Sowohl Krass als auch Heiss könnten sich dem Bericht zufolge aus dem Kontrollgremium zurückziehen. Zudem könnte es sich bei den Verkäufen auch um eine „Bereinigung“ der Aktionärsstruktur im Vorfeld des Einstiegs handeln, heißt es in dem Bericht weiter, da die beiden Aufsichtsräte auch nicht unerheblich an Centrotec beteiligt seien.
Centrosolar wollte sich auf Anfrage der photovoltaik nicht zu den Spekulationen äußern. (Sandra Enkhardt)