Etwa 95 Prozent aller Preisinformationen konnten berücksichtigt werden. Das entspricht einem theoretischen Handelsvolumen von etwa 400 Megawatt. Die Preisinformationen liegen als Nettopreise in Euro pro Wattpeak vor. Wattpeakpreise sind gängige Vergleichsgrößen im Modulgroßhandel.
Aus den verbliebenen Daten wurden über jede Kalenderwoche im Zeitraum Januar 2007 bis April 2008 Mittelwerte gebildet. Fehlende Preisinformationen wurden interpoliert (maximal über drei Wochen hinweg). In den Grafiken sind die Wochenpreise als Punkte dargestellt. Da diese durch die vielen unterschiedlichen Quellen und Kontingentgrößen jedoch sehr starken Schwankungen unterliegen, lässt sich ein Preistrend nur durch die Bildung eines gleitenden Durchschnitts ablesen. Dieser wurde über zehn Werte (Wochen) errechnet.
Im Bereich Dünnschicht liegen sehr unterschiedliche Preisniveaus vor, je nach Technologie. First Solar und Kaneka machten etwa 95 Prozent des gesamten Handelsvolumens von Dünnschichtmodulen bei „pvXchange“ aus.
Aufgrund der geringeren Datendichte wurde die Preisentwicklung bei den beiden Dünnschichttechnologien nur quartalsweise betrachtet.
Spotmarkt-Preisindex Mai 2008
Aus den Zahlen ergeben sich folgende Aussagen:
Die Preise für kristalline Module aus Europa und Japan blieben im Jahresverlauf 2007 nach einem anfänglichen, geringfügigen Preisverfall auf einem nahezu konstanten Niveau. Erst gegen Jahresende stiegen sie wegen der allgemeinen Modulknappheit wieder etwas an.
Chinesische Module folgten das ganze Jahr 2007 über einem leichten Abwärtstrend, der sich aber abzuschwächen scheint.
First-Solar- und Kaneka-Preise entwickelten sich 2007 komplett gegenläufig. Während Kaneka-Module Anfang des Jahres noch zu deutlich höheren Preisen gehandelt wurden als die von First Solar, lagen sie am Jahresende ganze zehn Prozent darunter. Das erklärt sich aus einer deutlich höheren Nachfrage bei First Solar, obwohl auch das Angebot viel größer ist als bei Kaneka. Dies ist auf die höhere Effizienz dieser Technologie zurückzuführen
Von Dezember 2007 bis April 2008 gab es eine schleichende Preisanpassung nach unten, die jedoch bei keiner Technologie und Gruppe die Drei-Prozent-Marke deutlich überschreitet. Vom ersten bis zum zweiten Quartal 2008 ist sogar wieder ein leichter Aufwärtstrend erkennbar.