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Stimmung im deutschen Handwerk: Winter-Blues

Die deutschen Solarteure haben den Winter-Blues: Den „üblichen Abschwung zum Jahresende“ melden die Interviewer nach Abschluss ihrer jüngsten Umfrage. Sowohl bei den Elektrikern als auch bei ihren Kollegen aus dem Bereich Sanitär, Heizung, Klima (SHK) ist die Stimmung gedämpfter als noch vor einem Monat – aber immerhin sind bei beiden Gruppen die Optimisten insgesamt noch in der Mehrheit. Während bei den SHK-Kollegen alle vier Regionen schlechtere Umfragewerte aufweisen als im Vormonat, sind es bei den Elektrikern drei.

Das aktuelle Stimmungsbild spiegelt sich in den Erwartungen der Befragten an die Geschäftsentwicklung der kommenden drei Monate, die über das ifo-Verfahren erfasst und in der Deutschlandkarte abgebildet werden. Abgesehen von den Elektrikern im Osten sehen alle Befragten im Dezember nicht so zuversichtlich in die Zukunft wie noch vor einem Monat. Die SHK-Branche geht jedoch insgesamt deutlich optimistischer in das neue Jahr. Das hat aus Sicht der Interviewer einen Grund: Sie erwarten, dass SHK-Handwerker, Photovoltaik und Wärmepumpen sich zum bevorzugten technischen Dreieck entwickeln, also vermehrt mit Photovoltaik Strom für den Betrieb der Wärmepumpe produziert wird (siehe Artikel Seite 46). Dieser Trend sei im Bereich SHK gut zu erkennen.

Der Konjunkturindex basiert auf einer monatlichen Umfrage der Querschiesser

Unternehmensberatung in Xanten unter 580 Elektrobetrieben und 1.200 SHK-Betrieben in Deutschland.

So lesen Sie den Index:

Die befragten Unternehmen werden gebeten, eine Geschäftsprognose für die Photovoltaik in ihrer Region für die kommenden drei Monate abzugeben. Zur Auswahl stehen die Antworten „deutlich positiv“, „leicht positiv“, „neutral positiv“, „neutral negativ“, „leicht negativ“ und „deutlich negativ“. Anschließend werden diese Trends nach vier Regionen aufgeschlüsselt. Die Postleitzahlgebiete 0 bis 1 markieren den Osten, 2 bis 3 den Norden, 4 bis 6 den Westen, 7 bis 9 den Süden Deutschlands. Darüber hinaus wird ein landesweiter Gesamttrend ermittelt. Die Berechnung des Trends erfolgt nach dem ifo-Verfahren: Die Anzahl der Antworten in den Kategorien werden in Prozentwerte umgerechnet. Neutrale Antworten werden negiert, aus den positiven und den negativen Antworten wird ein Saldo gebildet. Ist der Saldo positiv, überwiegen die Optimisten, ist er negativ, dominieren die Pessimisten. Außerdem werden die Kategorien nach einem speziellen Schlüssel mit dem Basiswert 100 verrechnet, um die Stimmungskurve abzubilden; Werte über 100 stehen hier für Optimismus, Werte unter 100 für Pessimismus.

Petra Hannen

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