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Sunfilm meldet Insolvenz an

Die Sunfilm AG hat am vergangenen Donnerstag einen Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Dresden gestellt. Dies betreffe die beiden Standorte in Großröhrsdorf und Thalheim, an denen rund 300 Mitarbeiter beschäftigt seien, so der Hersteller von Silizium-Dünnschichtmodulen. Gründe dafür seien die aktuellen Veränderungen auf dem Photovoltaik-Markt sowie die Diskussionen über die Solarstromvergütung im EEG, die Sunfilm in der ohnehin schwierigen Markteinführungsphase getroffen hätten, teilte der Vorstand mit. Die Gesellschafter hätten ihre finanzielle Unterstützung eingestellt. Allerdings setze der Vorstand die Gespräche mit den Banken zur Zukunftssicherung des Unternehmens fort, hieß es weiter. „Wir verfolgen mit der beantragten Insolvenz eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens mit einem neuen Investor“, kündigte der Sunfilm-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Heinze an.
Sunfilm stellt an seinen beiden Produktionsstandorten in Deutschland, in Großröhrsdorf und Bitterfeld/Wolfen, Silizium-Dünnschichtmodule mit einer Gesamtkapazität von mehr als 145 Megawatt her. Die rund 300 Mitarbeiter befinden sich seit Dezember 2009 in Kurzarbeit. Sunfilm hatte sich Ende Juli 2009 mit der Sontor GmbH aus Bitterfeld-Wolfen zusammengeschlossen und war damit zu einem der führenden Anbieter von Dünnschicht-Photovoltaik auf Siliziumbasis aufgestiegen. (Sandra Enkhardt)